Zitronenmelisse Zitronenmelisse
Zitronenmelisse
(Melissa officinalis)
Übersicht
Heimat:
Mittelmeerregion, Westasien
Verwendung:
Die Blätter mit leichtem Zitronenaroma werden feingehackt frisch oder getrocknet für Rohkostsalate, Gemüsegerichte, Soßen, Fisch-, Pilz-, Fleisch-, und Wildgerichte, auch für Variationen von Hackfleischgerichten und für Obstkompotte verwendet.
Als Dekoration geben sie Süßspeisen eine besondere Note.
Pflanzenheilkunde:
 Aus den getrockneten Blättern kann ein gesunder Tee zubereitet werden, der eine beruhigende und auch herz- und magenstärkende Wirkung hat.
Standort:
An sonnigen bis halbschattigen Plätzen ist das Wachstum ideal.
Anbau:
Aussaat erfolgt im März ins Frühbeet. Ausgepflanzt wird im Frühjahr oder Herbst.
Ernte:
Junge Blätter vor der Blüte
Höhe:
20 bis 90 cm
Lagerung:
Die Blätter können getrocknet aufbewahrt werden.
Pflege:
Die Pflanze ist mehrjährig und wächst immer wieder nach.
Schneiden Sie ganze Zweige, doch lassen Sie die untersten neu getriebenen Blätter stehen, damit die Triebe wieder nachwachsen.
Tipp:
Zitronenmelisse kann für Eistee, zum Marinieren von Früchten oder für Sirup verwendet werden.
Merkmale:
Die Zitronenmelisse ist eine ausdauernde bzw. mehrjährige krautige Pflanze. Die Wuchshöhe von Zitronenmelissen ist abhängig von der Art der Kultivierung und der jeweiligen Unterart. Pflanzen in Kübelkultur werden meist nur 30 bis 60 cm hoch, wohingegen freiwachsende Zitronenmelissen im Garten bis zu 1,20 m hoch werden können.
Charakteristisch für Zitronenmelisse ist der zitronenartige Duft der Blätter, der wahrgenommen werden kann, wenn man vorsichtig die Blätter entlang streift oder die Blätter zwischen den Fingern zerreibt. Bei der Unterart Melissa officinalis ssp. altissima ist der Duft jedoch weniger angenehm ausgeprägt. Verantwortlich für den Duft sind mikroskopisch kleine Öldrüsen, die die ätherischen Öle enthalten und entsprechend absondern.
Die Blätter der Melisse weisen eine eiförmige Form auf, sind dabei am Rand gezahnt und in der am Blattende leicht gespitzt. Optisch sind die saftig grünen Blätter der Zitronenmelisse denen von Brennnesseln sehr ähnlich. Nichtsdestotrotz sind die bis zu fünf cm langen und drei cm breiten Blätter leicht behaart. Die Blätter sitzen an dem vierkantigen und aufrecht wachsenden Stängel, der leicht behaart oder kahl sein kann.
Unterhalb des Bodens bildet die Melisse ein ausgedehntes Wurzelwerk, Rhizom genannt. Auf diese Weise vermehrt sich die Zitronenmelisse neben der Selbstaussaat von allein. Die Wurzeln liegen flach und haben eine leicht bräunliche bis weißliche Färbung.
Die Blütezeit der Zitronenmelisse liegt meist zwischen Anfang Juni bis Ende August. Dort zeigen sich die typisch filigranen Lippenblüten. Die Farbe der bis zu sieben quirlständigen, zwischen den Blattachsen erscheinenden Blüten ist meist weiß, kann jedoch auch violette, rosa oder blaue Farbtöne enthalten. Nach der Blütezeit bilden sich kleine eiförmige Nussfrüchte, die die deutlich braunen Samen enthalten.
Nach erfolgreicher Befruchtung, insbesondere durch Bienen - der Name Melisse stammt übrigens aus dem griechischen Wortschatz und wird mit Honigbiene (griech: melitta) übersetzt - bilden sich Samenfrüchte. Die Melisse, die auch den volkstümlichen Namen Bienenkraut trägt, ist also eine gut besuchte Bienenweide.
Inhaltsstoffe:
    Ätherische Öle (Geraniol; Nerol; Linalool;Citral; Caryophylen; Thymol)
    Kaffeesäure
    Hydroxyzimtsäure
    Rosmarinsäure
    Bitterstoffe
    Harze
    Saponine
    Schleimstoffe
    Vitamin-C