Salbei Salbei
Salbei
(Salvia officinalis)
Übersicht
Heimat:
Südeuropa
Verwendung:
Salbei schmeckt leicht bitter, wird sparsam verwendet z.B. zusammen mit Thymian oder Rosmarin, geeignet für Lamm- und Geflügelfleisch, fetten Fisch, Eierspeisen, Hülsenfrüchte. Immer frisch verwenden!
Pflanzenheilkunde:
Als Teeaufguß aus getrockneten Blättern wird Salbei bei Erkältungskrankheiten zum trinken oder gurgeln empfohlen. Auch bei Magenbeschwerden ist der Tee hilfreich.
Als Haarspülung für dunkles Haar verwendet man den Tee gegen Schuppen und zur allgemeinen Kräftigung.
Vorsicht: Salbei immer niedrig dosiern! Als Medizin nicht für Schwangere und stillende Mütter!
Standort:
Pflanze ist anspruchslos, jeder Boden ist geeignet.
Anbau:
Aussaat erfolgt im Frühjahr bis Sommer. Vermehrung über Stecklinge im Sommer.
Ernte:
Juni bis Oktober
Höhe:
30 bis 60 cm
Lagerung:
Salbei ist getrocknet lagerfähig.
Pflege:
Der Salbei ist mehrjährig, sofern er einen sonnigen Standort hat und Winter-schutz bekommt. Den Salbei immer erst gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
Tipp:
Salbei kann gut mit Gemüse, Fleisch oder Fisch mitgebraten werden.
Die Blüten zum Dekorieren von Salaten oder für Kräuterbutter verwenden.
Merkmale:
Der echte Salbei ist ein mehrjähriger Halbstrauch, der in der Regel Wuchshöhen zwischen 40 und 60 cm erreicht. Unter guten Standort- und Klimabedingungen kann er jedoch auch Höhen bis zu einem Meter aufweisen. Die Pflanze ist ausdauernd und an trockene Standorte angepasst. Salbei kann recht tief wurzeln und ein ausgeprägtes Feinwurzelsystem entwickeln.
Salbei bildet längliche und fast eiförmige Blätter aus, die einen stark aromatischen Duft verströmen. Die Blätter sind mit einem weißen Filz an beiden Blattseiten behaart. Die Sproßachsen verholzen mit der Zeit von unten nach oben. In der Regel sind die oberen Blätter kürzer gestielt als die unteren Blätter.
Der echte Salbei bildet zur Blütezeit (Mai bis Mitte Juli) meist weiße oder violette Blüten (mitunter auch zartrosa oder violett) aus. Die Blüten mit ihrer typischen Lippenform sind in so genannten Quirlen (ährenähnlich) angeordnet. Die obere Lippe hat zwei Lappen, im Gegensatz zur unteren Lippe, welche drei Lappen aufweist. Die Blüte hat stets zwei Staubblätter. Zur Zeit der Fruchtreife bildet der echte Salbei kleine Nussfrüchte.
Inhaltsstoffe:
    Ätherische Öle (Cineol; Borneol; Thujon; Linalool)
    Gerbstoffe
    Oleinsäure
    Fumarsäure
    Flavonoide (Kaffeesäure; Rosmarinsäure)
    Nicotinsäure