Pimpinelle | ![]() |
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(Sanguisorba minor) | |||||||||
Übersicht | |||||||||
Heimat: | |||||||||
Der große Wiesenknopf kommt in vielen Ländern Europas und Asiens vor | |||||||||
Verwendung: | |||||||||
Für alle frischen Salate und Kräutersuppen, Tomaten, Eierspeisen, Fischgerichte, in Gewürzessigen, Mayonaisen und Soßen, als Zutat für "Grüne Soße" | |||||||||
Pflanzenheilkunde: | |||||||||
Als
Tee hilft die Pimpinelle innerlich gegen Schwächen der Verdauungsorgane und
des Harnapparates. Äusserlich angewandt lindert sie Hautprobleme und Sonnenbrand. |
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Standort: | |||||||||
sonnig bis halbschattig, leichte, kalkhaltige Böden | |||||||||
Anbau: | |||||||||
Zwischen Ende Februar und Anfang April | |||||||||
Ernte: | |||||||||
Frühjahr und Sommer | |||||||||
Höhe: | |||||||||
um die 60 cm | |||||||||
Lagerung: | |||||||||
Die
Konservierung der Pimpinelle ist zwar durch Trocknen möglich, jedoch verliert
sie so einen großen Teil ihres Aromas. Sie läßt sich gut einfrieren und in Öl, Essig oder Salz einlegen. In Zitronensaft eingelegt erzielt man ein gutes Aroma. |
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Pflege: | |||||||||
Das Kraut muss zur Winterzeit nicht unbedingt ins Haus geholt werden und kann somit im Freien überwintern. Der Wiesenknopf verträgt Frost bis zu -20 °C | |||||||||
Tipp: | |||||||||
Wer die Pflanze nutzen möchte, sollte die jungen Blätter im April und Mai für die Küche und das Kraut zu Beginn der Blüte für Tees verwenden. Für Heilzwecke wird auch die Wurzel geerntet, die direkt im Anschluss an der Luft getrocknet werden sollte. Übermengen können gut in Essig oder Öl konserviert werden. | |||||||||
Merkmale: | |||||||||
Der große Wiesenknopf ist eine so genannte Halbrosettenstaude
und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu einem Meter. Im Durchschnitt wird sie
jedoch meist deutlich kleiner (um die 60 cm). Die Wuchshöhe hängt stark von
den Standortbedingungen ab. Die Pflanze ist mehrjährig und winterhart. Die
robusten Wurzeln des Krauts haben eine dunkelbraune bis rostähnliche
Farbe. Die Blätter des großen Wiesenknopfs haben meist eine hell- bis sattgrüne Farbe und zeichnen durch eine filigrane Fiederung aus. Die Blattunterseite erscheint häufig blaugrün. Der Blattrand ist deutlich gesägt. Die Blätter selbst stehen sich wechselständig gegenüber und sehen meist eine leicht v-förmig aus. Sowohl Blätter als auch Stängel sind nicht behaart. Zur Blütezeit, die in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September dauert, bildet der große Wiesenknopf herrliche dunkelrote Blüten aus. Die ährenähnlichen Blütenköpfe enthalten bis zu 40 Einzelblüten und sind meist zwischen 2 und 6 cm lang. Die Blüten sind zwittrig. Im Anschluss an die Blüte bilden sich zur Fruchtreife kleine hell- bis dunkelbraune Nussfrüchte aus, die etwas schrumpelig aussehen. Der Wiesenknopf ist für viele Insekten eine sehr attraktive Pflanze, darunter Schmetterlinge, Bienen und Ameisen. |
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Inhaltsstoffe: | |||||||||
Gerbstoffe Saponine Flavonoide (u.a. Catechine Gallocatechine) Tormentinsäure Triterpene Phenolsäuren (Gallussäure) |
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