Majoran Majoran
Majoran
(Majorana hortensis L.)  Wurstkraut
Übersicht
Heimat:
östliche Mittelmeerregion,Vorderasien
Verwendung:
Das Kraut wird bei der Wurstherstellung gern verwendet, ebenso für Hülsenfrüchte, Kartoffel- und Gemüsesuppen, fette Braten, Hackfleischgerichte, Sauerkraut, zu fettem Geflügel-, Hammel- und Schweinefleisch.
Pflanzenheilkunde:
 Es wirkt verdauungsfördernd. Der Teeaufguß, oft vermischt mit Pfefferminze, wird bei Magenbeschwerden getrunken.
Standort:
Lockerer Humusboden ist gut für Majoran.
Anbau:
Aussaat oder auspflanzen vorgezogener Pflänzchen erfolgt im Mai.
Ernte:
Juni bis Oktober
Höhe:
40 cm
Lagerung:
Majoran läßt sich gut trocknen.
Pflege:
Um gut zu gedeihen, benötigt der Majoran einen sonnigen Standort. Nur dann kann er sein Aroma voll entfalten.
Der Boden sollte humusreich, leicht und nicht zu feucht sein, damit die Wurzeln nicht faulen.
Tipp:
Die Ernte des Majorans sollte vor der Blüte passieren, da sonst mit deutlichen Aromaeinbußen zu rechnen ist. Die Blütenbildung kostet dem Kraut recht viel Kraft, wodurch mit der Zeit auch weniger Öle gebildet werden. Die Pflanze kann dann in einzelnen Büscheln aufgehängt werden und schonend getrocknet werden. Nach dem Trocknen lassen sich die Blätter dann auch ziemlich einfach von den Stengeln entfernen.
Merkmale:
Majoran gehört wie viele andere bekannte Kräuter zur Familie der Lippenblütler und ist enger verwandt mit Oregano und dem Diptam-Dost. Ursprünglich stammt er aus den anatolischen Gebieten, wovon er sich bis zum Mittelalter nach Europa durch den Menschen verbreitet hat. Dort galt Majoran damals wie heute als sehr beliebtes Würz- und Heilkraut.
Beim Majoran handelt es sich um ein buschiges Kraut mit Wuchshöhen von 50 bis 60 cm. Die Pflanze bildet kleine, aromatisch duftende Blättchen aus, die aufgrund der enthaltenden aromatischen Öle sowie den behaarten Blättern leicht klebrig sind. Die Blättchen sind wachsen in einer elliptischen Form an den meist stark verzweigten Stengeln. Die Stengel selbst sind nahezu vierkantig und meist bräunlich. Die kleinen Blüten der Majoranpflanze sind meistens weiß bis zartrot und kommen meist zwischen Juli bis September zum Vorschein.
Inhaltsstoffe:
    Sabinen (Monoterpenalkohol)
    Terpine
    Terpineol
    Cineol
    Hydrochinon
    Arbutin
    Phenole
    Flavonoide
    Gerbstoffe
    Bitterstoffe
    Ascorbinsäure