Lorbeer Lorbeer
Lorbeer
(Laurus nobilis)
Übersicht
Heimat:
Mittelmeergebiet
Verwendung:
Als getrocknete Blätter in kleinen Mengen verwenden. z. B.: 1/2 bis 1 Blatt mitgegekocht in Fleisch- und Fischgerichten, Reisgerichten, Rotkohl oder Sauerkohl.
Vor dem Verzehr Lorbeerblättchen entfernen!
Auch zum Einlegen von Fleisch, Fisch und für Kräuteressig ist Lorbeer gut geeignet.
Pflanzenheilkunde:
 Lorbeer gilt als verdauungsfördernd.
Als Aufguß kann er äußerlich angewendet gutes tun bei Hautproblemen (z.B. Schuppen).
In der Apotheke gibt es Lorbeeröl, das bei Verstauchungen und Muskelschmerzen hilfreich ist. 
Standort:
Voll sonnige und windgeschützte Lage ist sehr günstig.
Anbau:
Als immergrüner Baum oder Strauch in feuchtem, nährstoffreichem Boden, mag keine Staunässe. Lorbeer ist auch als Kübelpflanze geeignet. Vermehrung wird durch Stecklinge erreicht.
Ernte:
ganzjährig
Höhe:
bis 10 m
Lagerung:
Blätter eignen sich sehr gut zum Trocknen.
Pflege:
Der Lorbeer verträgt problemlos Fröste von -10 °C im Winter.
Aber Fröste im Frühjahr können die neuen Triebe zerstören.
Die jungen doch voll entwickelten Blätter werden im Sommer geerntet. 
Tipp:
Es gibt auch giftige Lorbeerarten, daher nicht in der freien Natur sammeln!
Vorsicht ist geboten für Allergiker. 
Merkmale:
Seit der Antike ist der Lorbeer eine bekannte und viel genutzte Kulturpflanze. Neben der Verwendung als Arznei und Gewürz hatte er auch kultische Bedeutung. Die Blätter waren dem Gott Apoll geweiht. Die aus Lorbeerblättern gewundenen Kränze wurden als Anerkennung für große Leistungen etwa bei den olympischen Spielen, an erfolgreiche Feldherren oder aber an herausragende Dichter verliehen. Aber auch nördlich der Alpen fand der Lorbeer, obwohl nur als Kübelpflanze zu ziehen, reichlich Anklang. In den Kräuterbüchern des 16. und 17. Jahrhunderts wurde der Lorbeer als schweiß- und harntreibendes und menstruationsförderndes Mittel beschrieben sowie gegen Bienenstiche,Hautunreinheiten, Läuse und Würmer, Gift, ja sogar gegen die Pest empfohlen. Unter anderem wurde der Rat gegeben, in Pestzeiten Häuser und Krankenzimmer mit Lorbeer auszuräuchern.
Inhaltsstoffe:
Ätherischen Öles und Aporphinbasen (u.a. Boldin),
Catechine,
Flavonoide,
Kaffeesäurederivate,
Procyanidine und Sesquiterpenlactone Costunolid,
Dehydrocostuslacton und Eremanthin.