Liebstöckel Liebstöckel
Liebstöckel
(Levistikum officinalis)   Maggikraut
Übersicht
Heimat:
Vorderasien
Verwendung:
Liebstöckel ist zum Mitkochen in Suppen, Soßen, Braten, Fleischfüllungen, für vegetarische Gerichte, zum Gurken einlegen geeignet und gibt dem Schmalz eine kräftige Würze. 
Pflanzenheilkunde:
Liebstöckelwurzeltee wird bei Erkältungen und unreiner Haut empfohlen, kann auch bei schwachem Herzen oder Nervenschwäche getrunken werden.
In der Volksheilkunde wird Tee von fein geschnittenen Liebstöckelwurzeln als wassertreibendes Mittel geschätzt.
Er wird auch zur Anregung von Appetit und Verdauung,
bei Rheuma und Gicht, gegen Blasen- und Nierenleiden und Husten verwendet.
Standort:
Auf feuchtem Boden, halbschattig wird Liebstöckel bestens wachsen.
Anbau:
Aussaat kann im Herbst oder Frühjahr erfolgen, ist aber auch durch Pflanzenteilung zu vermehren.
Ernte:
September
Höhe:
2 m
Lagerung:
Liebstöckelblätter werden am besten frisch verwendetaber auch getrocknet oder eingefroren. Die Wurzel wird getrocknet und gemahlen aufbewahrt.
Pflege:
Liebstöckel bevorzugt einen nähstoffreichen, tiefgründigen Boden mit hohem Humusgehalt. Staunässe wird nicht vertragen, aber eine gute Wasserversorgung ist notwendig.
In Trockenzeiten müssen Liebstöckelpflanzen daher regelmäßig bewässert werden.
Tipp:
Liebstöckel ist vollständig winterhart und robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Am wohlsten fühlen sich die Pflanzen an einem vollsonnigen Ort. Dort entfalten sie auch das intensivste Aroma. Die Staude kann bis zu 2 Meter hoch werden und benötigt mindestens 1 m im Durchmesser Platz.
Im Garten darf Liebstöckel deswegen nicht zu eng mit anderen Pflanzen stehen. 
Merkmale:
Trotz ihres Herkunftsgebietes ist der Liebstöckel eine ausdauernde, mehrjährige und relativ winterfeste Pflanze, die Temperaturen bis zu -15 °C verträgt. Die Pflanze erreicht bei guter Pflege und entsprechenden Standortbedingungen Wuchshöhen bis zu 2 Meter. Im Heimatgebiet in Vorderasien wurden auch Exemplare bis zu 2,50 Meter berichtet. Der Liebstöckel bildet dichte knollige Wurzelteile aus, die als Rhizom bezeichnet werden. Diese Rhizome sind Überdauerungsorgane und haben mit der eigentlichen Wurzel nichts zu tun.
Die meist hellgrünen Blätter des Liebstöckels sind markant gefiedert und gesägt. Die unteren Blätter sind deutlich stärker gefiedert als die nach oben zulaufenden Blätter. Die unteren Blätter sitzen auf einen Stil, wohingegen sich die oberen Blätter direkt auf den Stängeln befinden. Die Blätter haben einen auffälligen Blattglanz. Die Blätter sind verhältnismäßig groß.
Die meist gelben bis gelbgrünen Blüten des Liebstöckels wachsen in Doppeldolden. Auf jeder Dolde sitzen bis zu elf Blüten. Das Kraut hat eine relativ kurze Blütezeit, die zwischen Juli und August zu erwarten ist. Nach der Blüte werden Früchte ausgebildet, die als Doppelachänen bezeichnet werden. Diese besteht aus zwei Teilfrüchten.
Inhaltsstoffe:
    Bitterstoffe
    Cumarine
    Fucocumarine
    Phenolcarbonsäuren
    Hydroxydimethylfuran
    Ätherische Öle (Alkylphtalide; Ligustolid)
    Falcarinol
    Harze