Lavendel Lavendel
Lavendel
(Lavendula officinalis)
Übersicht
Heimat:
Südeuropa (Speik)
Verwendung:
Neben der bekannten Verwendung als Duftnote oder zur Dekoration gilt Lavendel in der Küche als besondere Geschmacksnote für Hammelfleischgerichte, aber auch Eintöpfe, Kräutersoßen und Fischsuppen und für Eiscremes.
 Es ist jedoch auch Bestandteil der berühmten Gewürzmischung "Kräuter der Provence" und kann, dezent eingesetzt durchaus auch herzhaften Speisen wie Suppen, Braten
Pflanzenheilkunde:
 Lavendelblütentee wirkt bei Erkältungen, Kopfschmerzen und ist blutdrucksenkend. Lavendelöl ist bekannt für seine entspannende, schmerz- und juckreizstillende Wirkung und gilt als wundheilend mit antiseptischen Eigenschaften.
Standort:
Lavendel braucht einen sonnigen und freistehenden Platz.
Anbau:
Lavendel bevorzugt leichten, sandigen, kalkhaltigen Boden und ist eher trocken zu halten .
Ernte:
gleich nach Beginn der Blüte, Juli / August
Höhe:
50 cm
Lagerung:
Die blühenden Stengel werden getrocknet.
Pflege:
Lavendel gilt als bedingt frosttolerant, d.h. die Pflanze kann kurzzeitig Minusgrade überstehen. Wer die Pflanze im Freien überwintern lassen möchte, sollte einige Maßnahmen durchführen. Optimal erscheint die Abdeckung mit sehr grobem Mulchmaterial, Stroh sowie Reisig und Laub.
Tipp:
 Lavendelblütentee schmeckt angenehm würzig, aromatisch und wird passenderweise nach Geschmack mit etwas kräftigem Honig abgreundet. 
Merkmale:
Lavendelblätter sind recht markant und leicht zu erkennen. Sie haben in der Regel eine hellgrüne bis grüngräuliche Färbung. Die lanzettlichen, ganzrandigen und länglichen Blätter werden bis zu 5 cm lang und sind auf beiden Blattseiten mit einem weißen Filz (Blatthaare) besetzt. Die Blätter des Lavendels sitzen an den aufsteigenden und aufrechten Zweigen, an denen sie gegenständig angeordnet sind. Die Äste sind meist stark verzweigt. Mit zunehmendem Alter werden die Blätter grüner.
Der echte Lavendel blüht häufig zwischen Ende Mai bis Mitte September. Dort bildet er auffallend violette, seltener weiße Blüten, die in so genannten Scheinquirlen angeordnet sind. Diese bilden wiederum Scheinähren, in denen die Lippenblüten sitzen. Jede Blüte besteht aus 4 Staubblättern, einer zweiteiligen Ober- und dreiteiligen Unterlippe sowie einem vierteiligen Fruchtknoten. Im Anschluss an die Blütezeit bilden sich zur Fruchtreife kleine bräunliche Nussfrüchte. 
Inhaltsstoffe:
    Ätherische Öle (u.a. Linalool; Campher; Myrcen;
    Eucalyptol; Terpinol; Borneol; Ocimen; Caryophyllen)
    Cumarine (Umbelliferon)
    Phytosterole
    Gerbstoffe
    Kaffeesäure
    Gentisinsäure