Kresse Gartenkresse
Kresse
(Lepidium sativum)
Übersicht
Heimat:
Nordostafrika, Vorderasien
Verwendung:
Das würzig, scharfe Kraut nur frisch verwenden, für Blatt- und Kartoffelsalat, für Quark, zu Kurzgebratenem und aufs Butterbrot.
Pflanzenheilkunde:
In der westlichen Medizin werden als Einsatzgebiete insbesondere bakteriell induzierte Harnwegsinfekte, grippale Infekte und auch Nasennebenhöhlenentzündungen genannt. Als Hausmedizin kann die Pflanze bei Erkältungsbeschwerden verwendet werden. Hierfür bieten sich beispielsweise ein Tee aus zerriebenen Kapuzinerkresseblättern an. Etwa zwei Teelöffel pro halber Liter genügen hier völlig. Der Tee sollte für etwa 10 Minuten ziehen bevor er zwei bis dreimal täglich getrunken wird. Grundsätzlich soll der regelmäßige Verzehr von frischen Blüten (und auch Blättern) helfen, das Immunsystem zu stärken und grippalen Effekten vorzubeugen.
Standort:
Auf feuchtem Boden oder in jedem anderen feuchten Substrat.
Anbau:
Aussaat im Freiland vom zeitigen Frühjahr an. In Töpfen oder Schalen auf der Fensterbank gedeiht sie das ganze Jahr hindurch.
Ernte:
3 bis 4 Wochen nach Aussaat
Höhe:
5 bis 7 cm
Lagerung:
nicht lagerfähig
Pflege:
Kann auch problemlos in einem Topf in der Wohnung kultiviert werden.
Es dauert kaum zehn Tage ab der Aussaat, bis Gartenkresse geerntet werden kann.
Tipp:
Bei Gartenkresse handelt es sich um eine einjährige Pflanze. Eigentlich wächst Gartenkresse bis zu einem halben Meter hoch und hat dann Stängelblätter und sogar Blüten. Diese kennen aber die Menschen nicht, da die Kresse für den Gebrauch in der Küche wesentlich früher geerntet wird, nämlich wenn sie etwa 5 cm lang ist.
Merkmale:
Gartenkresse enthält u.a. reichlich Vitamin C und Mineralstoffe, sowie die für die Kohlgewächse typischen Glucosinolate. Diese Stoffgruppe ist durch ihre nachweislich vorbeugende Wirkung gegen Krebs bekannt geworden. Weiterhin wirkt Kresse harntreibend. Daher und aufgrund der hohen Dichte an wertvollen Nährstoffen ist sie ein beliebtes Kraut für Frühjahrskuren. Die Gartenkresse erlaupt es Genuß und Heilwirkung optimal miteinander zu verknüpfen, denn die positiven Effekte entfalten sich am besten, wenn das Kraut frisch genossen wird. Das dürfte aufgrund der kulinarischen verwendungsmöglichkeiten nicht allzu schwer fallen. 
Inhaltsstoffe:
    Senfölglykoside (Glucatropaeolin)
    Glucosinol
    Carotinoide
    Flavonoide
    Ascorbinsäure
    Gerbstoffe
    Saponine