Koriander Koriander
Koriander
(Coriandrum sativum) Wanzendill
Übersicht
Heimat:
Nordafrika, Vorderindien
Verwendung:
Das Aroma ist süß und pfeffrig. Die Samen werden für Pfefferkuchen, Gewürzessig, Soßen, zu Fleisch, Hülsenfrüchten und Kohlgerichten genommen.
Blätter (wie Petersilie) werden für Salate und Eintopfgerichte verwendet.
Pflanzenheilkunde:
Aus den Samen wird ein Teeaufguss bereitet, der hilft bei Blähungen und Menstruationsbeschwerden und ist krampflösend.
Standort:
Mag sonnigen und windgeschützten Ort.
Anbau:
In leichte, kalkhaltige, nährstoffreiche Böden einsetzen, Früchte werden als Gewürz verwendet, rechtzeitige Ernte empfohlen, da sie schnell abfallen.
Ernte:
April bis September
Höhe:
60 cm
Lagerung:
getrocknete Blätter und Samen.
Pflege:
Bis zum Auflaufen des Samens ist der Boden unkrautfrei und feucht zu halten. Gegossen wird bei Bedarf. Die Pflanzen können bis 70 cm hoch werden und brauchen dann mitunter eine Stütze. Die Anzucht in Kästen ist möglich, bringt aber im Allgemeinen keine gute Ernte. Deshalb lässt sich Koriander nur selten erfolgreich auf der Fensterbank oder Terrasse kultivieren.
Tipp:
Die Früchte haben verdauungsfördernde, blähungstreibende und krampflösende Wirkung. 
Merkmale:
Koriander war bereits den alten Ägyptern als Würzpflanze, aber vor allem als Heilpflanze bekannt. Die Römer schätzen ihn ebenfalls als Gewürz. Er war fester Bestandteil der römischen Küche. Die im Mittelmeerraum und West-Asien beheimatete Pflanze wird dementsprechen auch schon seit Jahrtausenden kultiviert. Seines wanzenähnlichen Geruchs wegen wird er Wanzenkraut oder Läusekraut genannt. Außerdem bezeichnet man ihn u.a. auch als asiatische oder indische Petersilie. Tatsächlich gehört der Koriander, ebenso wie die Petersilie zu den Doldenblütengewächsen und, wie oben bereits beschrieben wird er in den Küchen des nahen und fernen Ostens ebenso gern und häufig eingesetzt, wie bei uns die Petersilie. 
Inhaltsstoffe:
Ätherisches Öl: Linalool, Geraniol, Pinen, Limonen, Terpinen, Borneol
Petroselinsäure,
Palmitinsäure,
 Ölsäure,
Gerbstoff,
Flavonoide,
Cumarine,
Sitosterin,
Kaffeesäurederivate