Kerbel Kerbel
Kerbel
(Anthriscus cerefolium)
Übersicht
Heimat:
Westasien
Verwendung:
Das feinwürzige (petersilienähnliche) Kraut passt frisch gehackt zu Salaten, Fischgerichten, Geflügel-, Kalb- und Lammgerichten Quark- und Eierspeisen.
Es ist für grüne Soßen oder Kräuterbutter eine gute Wahl.
Pflanzenheilkunde:
Kerbel hat eine appetitsteigernde, schleimlösende und blutreinigende Wirkung. Als Teeaufguss wirksam bei Verdauungsstörungen, Leber- und Nierenbeschwerden. Äußerliche Anwendung ist bei Hautexzemen und Bindehautentzündung empfohlen.
Standort:
Die Pflanze mag Halbschatten und ist frostempfindlich
Anbau:
In feuchten, nährstoffreichen, lockeren Boden , etwa 14tägig aussäen oder frische Triebe stecken.
Ernte:
nach Bedarf Mai bis Oktober
Höhe:
25 bis 60 cm
Lagerung:
Kann getrocknet oder eingefroren werden.
Pflege:
Die Blütentriebe sollten so schnell wie möglich nach Auftreten entfernt werden. Große Zugaben von Dünger sollten unterbleiben.
Tipp:
Besonders gute Blatterträge gibt es im Frühjahr bis mitte Mai sowie von August bis Oktober. Im Hochsommer bilden sich aufgrund der Tageslänge verstärkt Blüten.
Merkmale:
Der echte Kerbel erreicht je nach Standortbedingungen und Konkurrenzpflanzen Wuchshöhen zwischen 25 und 80 cm. Das Kraut ist einjährig, ausdauernd und frosthart.

Die Blätter des echten Kerbels erinnern an Farne. Die gefiederten und meist hellgrünen Blätter sind weich und haben einen gesägten Blattrand. Auf der Unterseite der Blätter befinden sich leichte Borsten. Die Sprossachse bzw. der Stängel ist ründlich und weist eine feine Rillung auf. Die Stängel weisen zeigen mitunter deutliche Knoten mit feinen Drüsenhaaren.

Wie für Doldenblütler üblich, sind auch die weißen Blüten in so genannten Doppeldolden angeordnet.
Inhaltsstoffe:
    ätherisches Öl (Isoanethol Estragol; Dimethoxyallylbenzen; Chavibetol)
    Vitamin A
    Vitamin C
    Glykoside ( Apiin
    Cumarin)
    Bitterstoffe