Estragon Estragon
Estragon
(Artemesia dracunculus)
Übersicht
Heimat:
Südosteuropa, Mittelasien
Verwendung:
Wird für Suppen, Huhn, Eierspeisen Füllungen, Fisch- und Sahnesoßen, Kräuterbutter, Kräuteressig, Hollandaise (besonders zu Spargel), Frischkostsalate, unverzichtbar für Einlegegurken und Sauerkraut gern verwendet.
Estragon kann mit der Speise gekocht werden. Das Aroma wird beim Kochen nicht beeinträchtigt, im Gegenteil, der Geschmack wird beim Kochen sogar intensiver.
Pflanzenheilkunde:
Wirkt harntreibend, krampflösend und verdauungsfördernd und kann gegen Würmer eingesetzt werden.
Standort:
Mag es sonnig in leichtem wasserdurchlässigen Boden.
Anbau:
Im April / Mai durch Aussaat, im Juni / Juli durch Stecklinge oder durch Pflanzenteilung im Frühjahr. Blüten entfernen für besseres Wachstum der Blätter.
Ernte:
April bis September
Höhe:
60 bis 100 cm
Lagerung:
Als getrocknete Blätter oder besser als eingefrorene Blätter, denn sie haben mehr Aroma, kann man Estragon aufbewahren.
Pflege:
Wichtig ist regelmäßiges Giessen, damit sie ihre schöne grüne Farbe behalten. Bei nicht ausreichender Versorgung mit Wasser wird Estragon schnell gelb.
Um noch dichteres Blattwerk zu erhalten, können die Stengel der Estragonpflanze regelmäßig ausgelichtet werden.
Tipp:
Estragon nur sparsam verwenden, in Essig eingelegen ist er wunder-bar zu konservieren.
Merkmale:
Estragon ist ein mehrjähriges Kraut, das Wuchshöhen zwischen 100 und 150 cm erreichen kann. Wenn Estragon in Gärten oder auf dem Balkon kultiviert wird, ist er meist jedoch deutlich kleiner. Die Pflanze wurzelt mit bis zu 15 cm relativ flach (Flachwurzler).

Die dunkelgrünen Blätter des Estragons sind recht schmal und spitz zulaufend. Meist sind sie bei einer ausgewachsenen Pflanze zwischen 2,5 und 3,5 cm lang. Im Allgemeinen sind die Blätter des russischen Typs etwas länger, als die der französischen oder deutschen Typen.

Die gelb-grünlichen Blüten erscheinen meist zwischen Mai und Juni in rispenähnlichen Blütenständen. Nach der Blüte entstehen unscheinbare, flache Früchte, die als Achänen bezeichnet werden. Die Varietäten deutscher und französischer Estragon bilden keine Samen.
Inhaltsstoffe:
    Ätherisches Öl (Pinen; Campher; Limonen;
    Methylchavicol = Estragol; Ocimen; Myrcen; Phellandren)
    Glykoside (Quercetin; Patuletin)
    Flavone
    Cumarine
    Isocumarine (Artemidin; Artemidinol)
    Gerbstoffe
    Bitterstoffe
    Natrium