Von einem ganzen Schweinskarree (Kotelett-Teil, Karbonade, Rippenspeer) schneidet man den Fettstrang
weg, so dass die Rippenknochen etwa in der Laenge eines Fingergliedes aus dem Fleisch stehen. Man
entfernt die sehnigen und heutigen Teile zwischen den herausragenden Stiften und schaelt diese ganz
sauber und blank. Dann umwickelt man sie mit Alu-Folie, damit sie beim Braten schoen weiss bleiben.
Nun drueckt man das laengliche Fleischstueck, so weit es moeglich ist, zusammen (Rippenseite nach
aussen), so dass die Form einer Krone entsteht. Sie wird mit einem Bindfaden gut zusammengehalten.
Jetzt wird das Fleisch ringsum gesalzen und gepfeffert und dann mit einer Marinade eingepinselt, die man
sich aus dunklem Bockbier, Knoblauchpaste (oder aus 6 in Salz und Oel zerquetschten Knoblauchzehen),
edelsuessem Paprika und Majoran zusammengeruehrt hat.
Dann setzt man die Krone zu zerlassenem Schweinefett in ein entsprechend grosses Bratgefaess und gibt
dieses in das auf 230 Grad vorgeheizte Rohr.
Die eineinhalbstuendige Bratzeit bei geschlossenem Deckel wird gelegentlich unterbrochen durch das
Bepinseln des Fleisches mit der Marinade, bis diese verbraucht ist.
Falls es notwendig erscheint, giesst man auch mit etwas heissem Wasser seitwaerts auf. Nach 90
Minuten im Rohr kommt das grobgeschnittene Roestgemuese in die Reine. Sobald es nach etwa zehn
Minuten gut Farbe genommen hat, giesst man mit einem Liter heissem Wasser auf und braet das Gericht
nicht mehr zugedeckt noch einmal eine halbe Stunde in der Roehre fertig. Es gilt in der "Heckenwirtschaft
zu Margetshoecheim" in Mainfranken als Kroenung der Kochkunst.